
2ter Line Dance auf der Landesgartenschau in Bad Schwalbach
Bericht von Panela Rau
Wie bereits gewohnt erschienen unsere Turnfrauen zum ausgemachten Platz an der Bushaltestelle. Als hätte Frau Sonne auf uns und die gesamte Menschheit gewartet, begleitete sie uns den ganzen Tag.
An unserem Ziel angekommen erhielten wir von unserer Übungsleiterin Marion Bund unsere Eintrittskarte. Wieder sollte das Röthelbachtal der erste Weg sein. Der der nun angebrochene Herbst präsentierte sich in einer Fülle von wieder anderen Farben und lies keine Wünsche offen. Reinste Kunstwerke an Riesengestecken präsentierten sich als Blickfang in der Blumenschau. Und ja, man kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Kleine Kohlköpfchen hatten sich wunderbar angefreundet mit Gerbera und anderen Herbstblumen.
An Kinderbelustigungswiesen und allerlei Kräuterbeeten vorbeischlendern brachte uns wieder ein Stück weiter. Die Gallowayrinder bemerkten auch das Treiben der Besucher und baten um Aufmerksamkeit. So belebte sich so nach und nach wieder alles. Wo nun die Sonne nicht hinkam erfreuten wir Frauen uns unserer vorsorglich mitgebrachten Jacken. Die Zeit lief und wir machten einen Wegschlenker zurück.
An der Lichtkirche wurden wir herzlich zur Liturgie des kleinen Gottesdienstes eingeladen. So sangen wir fröhlich mit und waren für den Rest des Tages gesegnet. Auch nahmen wir später die Einladung gerne an einmal die Kirchenglocken zu läuten. Des weiteren wurden wir über die drei Glocken aufgeklärt, die dort in drei fest montierten gezimmerten Holzhalterungen hingen. Der Besucher konnte sie bedienen mit außen angelegtem Schwung-Hebel und dessen Schwenkseil. In der kurzen Aufklärung gab es noch Kopfhörer, die uns vor zu lautem Klang schützten. Eine gewissen Zeit mussten wir zur vollen Stunde einhalten und reagierten im Wechsel auf das Signal wann wir das Seil bedienen sollten. Das war für uns Frauen ein ganz neues Vorhaben. Wann kann man schon mal eine echte Glocke läuten mit den eigenen Händen. Ja wir fanden es war etwas Besonderes.
Danach, es war nun Mittagszeit, konnten wir in der „Moorgrube“ unseren Hunger stillen und waren gut gesättigt. Die verbleibende Zeit ging wie im Fluge und wir machten uns auf zur vertrauten Auftrittsbühne. Frau Sonne sorgte dafür, dass reichlich Besucher eintrafen und Platz nahmen. Wir erwärmten uns auch und entdeckten wieder neue Dinge. So auch eine Kanadische Helmlocktanne. Als würde sie alles beschützen wollen reckte sie ihre Äste in vielen Metern hinter unserer Bühne aus. Der Moment war da und unsere Marion Bund gab über Mikro eine Ansage zu dem sitzenden Publikum. Wir Frauen waren gespannt wie es denn werden würde. Denn ein Blick in die Runde überraschte doch sehr. Bei der freundlichen Aufforderung von Marion, dass danach gerne das Publikum mit einbezogen würde, glaubten wir ein gewisses Raunen zu hören. Unser Tanz begann, die Absprache mit dem Techniker klappte gut, aber der eine oder andere Schritt kam zu falschen Zeit. Eine Prise Nervosität stellte sich ein aber ebenso fanden wir alle wieder zu unserer Routine. Zur Einladung der umsitzenden Besucher kam es aber doch. Fast 10 Personen und sogar ein Mann lies sich einbinden in unseren Linedance. Und nun wurde das Ganze spannend .Die einen aus dem Publikum beobachteten und die anderen tanzten. Das schuf eine Einheit und eine Riesenfreude.
Das Highlight des Tages war geschafft und wir alle durften uns in einem Riesenbeifall glücklich schätzen.
Danach fuhren wir mit der uns unbekannten Moorbahn, die uns sehr nostalgisch liebevoll erhalten auffiel. Die Strecke, wo der eigentliche Moorabbau stattfand, war bald erreicht. Gut nachvollziehbar wurde man durch Informationsstelen informiert wie die Zusammenhänge waren und sind.
Der Tag klang aus und wir waren alle sehr glücklich, dass alles so gut gelaufen ist und vorbereitet wurde. Somit freuen wir uns auf weitere Ereignisse in unserem Sportverein mit Marion Bund.
